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🌿 Die Moore von Bad Feilnbach und Nickelheim – Ein Ökosystem-Juwel

  • gaestehaus-margarita
  • 22. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Die Moore in der Region um Bad Feilnbach und Nickelheim sind ein ideales Ziel für einen lehrreichen und erholsamen Ausflug in die Natur. Sie sind Überreste einer einzigartigen Landschaft und von unschätzbarem Wert für unser Ökosystem.


Artenvielfalt: Tiere und Pflanzen in der Moorlandschaft

Moore sind für ihre spezialisierte Artenvielfalt bekannt, da nur Pflanzen und Tiere dort überleben können, wo der Boden extrem nass, sauer und nährstoffarm ist.

  • Pflanzenwelt: Charakteristisch sind sogenannte Karnivoren (fleischfressende Pflanzen) wie der Sonnentau, der Insekten fängt, um seinen Nährstoffbedarf zu decken. Ebenfalls typisch sind das Scheidige Wollgras (mit seinen weißen Büscheln im Frühling), die Moor-Kiefer und verschiedene Heidekrautgewächse.

  • Tierwelt: Die feuchten Gebiete bieten Lebensraum für zahlreiche seltene Tierarten. Dazu gehören spezielle Libellen- und Schmetterlingsarten wie der Moorbläuling, Amphibien wie der Bergmolch und viele Vogelarten, die dort Schutz und Nahrung finden.




Der Stellenwert der Moore für unser Ökosystem

Moore spielen eine entscheidende Rolle im globalen Ökosystem und sind weit mehr als nur Feuchtgebiete:

  1. Klimaschutz (CO₂-Speicher): Moore sind die effizientesten Kohlenstoffspeicher der Welt. Durch den ständigen Wasserstau wird totes Pflanzenmaterial nicht vollständig zersetzt, sondern bildet Torf. Der darin gespeicherte Kohlenstoff (CO₂) wird nicht als Treibhausgas freigesetzt. Intakte Moore speichern mehr Kohlenstoff als alle Wälder der Erde zusammen.

  2. Wasserhaushalt und Hochwasserschutz: Sie wirken wie gigantische Schwämme, die Wasser aufnehmen und speichern. Dies trägt zur Stabilisierung des regionalen Wasserhaushalts bei und kann bei Starkregenereignissen als natürlicher Hochwasserschutz dienen.

  3. Filterfunktion: Moore filtern Schadstoffe und Nährstoffe aus dem Wasser und tragen so zur Reinigung bei.


Ein Ausflugstipp für Naturliebhaber und Familien

Ein Besuch der Moore ist sehr gut für Kinder geeignet, da es viel zu entdecken gibt und der Ausflug einen hohen Lerneffekt hat.

Viele Moorgebiete, wie das Nicklheimer Filz, sind mit gut begehbaren Bohlenwegen ausgestattet. Diese Wege ermöglichen es, die Natur zu erleben, ohne das empfindliche Ökosystem zu betreten oder zu beschädigen.

Kinder können spielerisch lernen:

  • Warum der Sonnentau Insekten isst.

  • Wie sich der weiche, federnde Boden im Moor anfühlt (auf sicheren Wegen!).

  • Wie wichtig es ist, diese einzigartigen Lebensräume zu schützen.


Achten Sie auf ausgewiesene Lehrpfade und halten Sie stets die Wege ein, um die Natur zu respektieren und zu schützen.



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